Umfrage: Jede Vierte fürchtet Lieferengpässe bei Lebensmitteln

Berlin, 1. April 2020. Hamsterkäufe und leere Regale im Supermarkt sind ein Schreckbild in diesen Tagen. Dabei werden Politiker, Handels- und Lebensmittelkonzerne nicht müde, zu betonen, dass es zu keinen anhaltenden Lieferengpässen kommen könne. Viele Verbraucher sorgen sich dennoch um ihre Versorgung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Verbraucherforums mydealz unter 2.537 Verbrauchern. Ihr zufolge, fürchtet knapp jeder vierte Verbraucher, dass es zu Lieferengpässen kommen könne.

 

Neun von zehn Verbrauchern (90,63 Prozent) standen in den letzten Tagen beim Kauf von Lebensmitteln schon einmal vor leeren Regalen und immerhin noch jeder vierte Verbraucher (23,55 Prozent) fürchtet, dass es bei Lebensmitteln zu größeren Lieferengpässen kommen könnte. Das sind zwei Ergebnisse einer Umfrage, die das Verbraucherforum mydealz vom 26. bis zum 30. März mithilfe des Marktforschungsdiensts Survey Monkey unter 2.537 deutschen Verbrauchern durchgeführt hat.

 

Die Umfrage zeigt, wieso es zu Hamsterkäufen kommt und welche Chancen sich Lebensmittelherstellern aktuell bieten. Knapp jeder fünfte Verbraucher (19,35 Prozent), der größere Lieferengpässe fürchtet, erklärte bei der mydealz-Umfrage, sich bereits „einen Vorrat an Lebensmitteln angelegt“ zu haben. Weitere 19,86 Prozent sagten, sie überlegten, sich einen Vorrat anzulegen. Gut vier von zehn Verbrauchern (40,58 Prozent), die Lieferengpässe fürchten, gehen mit der Situation hingegen kreativer um. Sie erklärten: „Ich mache mir Gedanken, welche Lebensmittel ich alternativ kaufen kann.“

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Vor allem Frauen fürchten um ihre Versorgung, sind aber experimentierfreudiger

 

Frauen machen sich, der Umfrage zufolge, eher Sorgen um ihre Versorgung: Auf die Frage „Fürchtest Du, dass es größere Lieferengpässe bei Lebensmitteln geben könnte?“ antworteten jede dritte Frau (33,94 Prozent) und nur jeder vierte Mann (21,36 Prozent) mit einem klaren „Ja“. Das bedeutet aber nicht, dass sich mehr Frauen als Männer Vorräte anlegen. Im Gegenteil: Jeder fünfte Mann (20,29 Prozent), aber nur 18,46 Prozent der Frauen, die Lieferengpässe fürchten, haben sich – der mydealz-Umfrage zufolge – bereits einen Vorrat an Lebensmitteln angelegt. Allerdings überlegen 21,54 Prozent der Frauen und nur 18,84 Prozent der Männer, Lebensmittel zu bevorraten.

 

Wenn es darum geht, auf andere Lebensmittel auszuweichen, sind Frauen experimentierfreudiger. Fast die Hälfte aller Frauen (48,46 Prozent), die Lieferengpässe bei Lebensmitteln fürchten, überlegen schon jetzt, welche Lebensmittel sie „alternativ kaufen“ könnten. Von den Männern machen sich nur 38,65 Prozent der Verbraucher Gedanken, auf welche Lebensmittel sie ausweichen könnten.

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Nur jeder achte Verbraucher „hamstert“ Hygieneartikel

 

Toilettenpapier ist – allen Witzen zum Trotz – übrigens gar nicht so „begehrt“, wie man denken könnte. Zumindest antwortete bei der mydealz-Umfrage nur jeder achte Befragte (13,04 Prozent) mit einem klaren „Ja“ auf die Frage, ob er sich einen Vorrat an Hygieneartikeln wie Toilettenpapier angelegt habe. Frauen (15,04 Prozent) neigen dabei zwar etwas eher zu Hamsterkäufen als Männer (12,49 Prozent). Bei beiden Geschlechtern überwiegt jedoch der Teil der Verbraucher, der ganz von Hamsterkäufen absieht: Nur 6,01 Prozent der Frauen und 4,75 Prozent der Männer erklärten, sie hätten vor, sich einen Vorrat an Hygiene-Artikeln anzulegen. Jeweils rund acht von zehn Frauen (78,95 Prozent) und Männern (82,77 Prozent) schließen das jedoch für sich aus.

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Dabei haben Verbraucher viele Gründe, sich Vorräte anzulegen. 64,2 Prozent der Frauen und 66,77 Prozent der Männer, die sich einen Vorrat an Artikeln wie Toilettenpapier angelegt haben, erklärten, sie hätten schon einmal erlebt, dass diese Artikel vergriffen gewesen seien. 20,99 Prozent der Frauen und sogar 26,95 Prozent der Männer fürchten, dass es zu Lieferengpässen kommen könnte. Knapp jede dritte Frau (32,10 Prozent) und jeder dritte Mann (30,84 Prozent) – Mehrfachantworten waren bei dieser Frage möglich – gaben an, sie hätten Sorge, dass sie das Haus nicht mehr verlassen dürften. Und 20,99 Prozent der Frauen sowie 22,16 Prozent der Männer fürchten, dass sie erkranken und Hygieneartikel dann nicht mehr kaufen könnten.

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Hinweis zur Methodik:

Die oben zusammengefassten Aussagen sind das Ergebnis einer Umfrage, die das Verbraucherforum mydealz in der Zeit vom 26. bis zum 30. März 2020 mithilfe des Marktforschungsdienstes Survey Monkey unter 2.537 Verbrauchern aus Deutschland durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Umfrage können Sie hier einsehen:  https://mdz.me/lieferengpsse

 

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Über mydealz

 

mydealz (https:/www.mydealz.de) wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als Blog gegründet und ist heute mit 50,9 Millionen Kontakten pro Monat die größte Social-Shopping-Plattform. 6,7 Millionen Konsumenten (Unique User) nutzen mydealz jeden Monat, um Angebote einzustellen, zu diskutieren und zu bewerten und so Produkte zu den besten Konditionen am Markt zu finden. Seit 2014 ist mydealz Teil der Pepper-Gruppe, die als weltweit größte Shopping-Community neben Deutschland auch in Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Mexiko, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland und Spanien aktiv ist. Monatlich nutzen 25 Millionen Verbraucher die zwölf Pepper-Plattformen, um sich über aktuelle Angebote auszutauschen und 12.000 Kaufentscheidungen pro Minute zu treffen.

 

Pressekontakt

 

Pepper Media Holding GmbH

Michael Hensch

Public Relations & Communications Manager

E-Mail: michael@pepper.com

Telefon: +49 176 633 47 407

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