Halbjahresbilanz: Diese Produkte standen vom 1. Januar bis heute besonders hoch in der Gunst der Konsumenten

50,36 Millionen Käufe vermittelte das Verbraucherforum mydealz.de in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Das Plus von 31,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 zeigt, wie sehr sich der Handel ins Internet verlagert und dass das vom Branchenverband Eco prognostizierte Umsatzwachstum von 13,1 Prozent auf 55,2 Millionen Euro durchaus realistisch ist.* Gleichzeitig enthüllen die Zahlen von mydealz, welche Warengruppen zum Boom des Online-Handels beitragen, welche Händler von ihm profitieren und welche der Entwicklung hinterherhinken.

Klassiker dominierten den Online-Handel auch im ersten Halbjahr dieses Jahres: So standen Elektronik und Mode – traditionell die beiden absatzstärksten Online-Handelssegmente – bei Konsumenten besonders hoch im Kurs. Fast jeder zweite der 50,36 Millionen – von mydealz vermittelten – Käufe entfiel auf diese beiden Warengruppen, 29,58 Prozent (14,9 Millionen) aller Transaktionen auf Elektronikprodukte und gut jeder sechste Kauf (16,45 Prozent, 8,28 Millionen) auf Mode und Accessoires. Filme, Musik und Videospiele verkauften sich über mydealz im ersten Halbjahr 4,7 Millionen Mal. Sie lagen damit im Verkaufsranking auf dem dritten Rang, dicht gefolgt von Möbeln und Dekoartikeln mit 4,56 Millionen Käufen.

Lebensmittel und Finanzprodukte liegen im Mittelfeld, Apps und Kosmetik nahezu unbedeutend

Noch vergleichsweise schwach gestaltete sich im ersten Halbjahr hingegen der Online-Handel mit Lebensmitteln. 2,42 Millionen Bestellungen von Lebens- und Genussmitteln vermittelte mydealz zwischen Januar und Ende Juni dieses Jahres. Zum Online-Handel trugen Lebensmittel damit 4,8 Prozent bei – ungefähr so viel wie der Bereich Verträge & Finanzen (4,74 Prozent). Für ihn zählte mydealz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2,38 Millionen vermittelte Verträge für Versicherungen, Zeitschriften und Zeitungsabos, Leasing-Fahrzeuge und Finanzprodukte.

Ein vergleichbar schweres Standing hatten im ersten Halbjahr hingegen gleich vier Warengruppen: Reisen, Produkte für Babys und Kinder, Apps und Software sowie Kosmetik auf den Plätzen sieben bis zehn des Verkaufsrankings. Nur jeweils rund drei Prozent aller 50,36 Millionen von mydealz vermittelten Transaktionen entfielen im ersten Halbjahr auf die Bereiche Reisen (3,02 Prozent, 1,52 Millionen Käufe), Family & Kids (2,92 Prozent, 1,47 Millionen Käufe) und Apps & Software (2,92 Prozent, 1,47 Millionen Käufe). Kosmetikartikel verkauften sich sogar noch schlechter und fielen mit einem Anteil von 1,02 Prozent (516.162 Käufe) statistisch kaum ins Gewicht.

Die Nachfrage nach Finanz- und, Unterhaltungsprodukten sowie Lebensmitteln wächst stark

Wie sehr sich manche Konsumgewohnheiten verfestigt haben und welche neuen Trends sich abzeichnen, zeigt ein Vergleich der Verkaufszahlen des ersten Halbjahrs mit denen der ersten sechs Monate der Jahre 2016 und 2015: Tatsächlich kennt der Online-Handel Gewinner und Verlierer.

 

Die stärksten Zuwächse verzeichnete mydealz in der ersten Jahreshälfte für den Bereich Verträge und Finanzen. Schlossen mydealz-Nutzer im gesamten ersten Halbjahr 2015 gerade einmal 84.078 Verträge ab, waren es im gleichen Zeitraum 2016 schon 1,09 Millionen und in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 2,39 Millionen Verträge. Das Plus von 118,21 Prozent gegenüber 2016 zeigt, wie erfolgreich inzwischen auch Banken, DSL- und Mobilfunkanbieter sowie Versicherungen auf digitale Vertriebswege setzen.

 

Von der insgesamt um 31,5 Prozent (12,06 Millionen Käufe) gestiegenen Nachfrage profitierte jedoch auch der klassische Handel. Im Jahresvergleich wuchs das Interesse an Produkten aus gleich fünf Warengruppen überdurchschnittlich stark: So konnten Händler von Artikeln aus den Bereichen Elektronik (+57,67 Prozent), Mode (+52,05 Prozent) und Entertainment (+59,84 Prozent) ihre Position auf Platz eins bis drei des Verkaufsrankings festigen während Anbieter aus dem Reisebereich immerhin ein Plus von 38,71 Prozent für sich verbuchen konnten.

Spannung verspricht der Blick auf den Online-Handel mit Lebensmitteln. Zwar fällt diese Warengruppe mit 2,42 Millionen von mydealz im ersten Halbjahr vermittelten Käufen statistisch noch kaum ins Gewicht. Das Wachstum von 56,11 Prozent beziehungsweise 868.542 Käufen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 zeigt aber, wie schnell die Nachfrage nach Lebens- und Genussmitteln aus dem Netz wächst. Entfaltet Amazon Fresh sein Potential als Türöffner und Wegbereiter, könnten Genuss- und Lebensmittel bald zu E-Commerce-Klassikern wie Mode oder Elektronik aufschließen.

 

Vermutlich endgültig den Anschluss verloren, haben im ersten Halbjahr hingegen Anbieter von Apps und Software sowie Kosmetika. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 brach die Zahl der Käufe von Apps und Software um 52,1 Prozent ein – von damals noch 3,07 auf 1,86 Millionen Käufe im ersten Halbjahr 2016 und schließlich auf nunmehr 1,47 Millionen Käufe. Für den Kosmetikbereich beziffert mydealz im Zweijahresvergleich sogar ein Minus von 70,44 Prozent beziehungsweise 1,23 Millionen Käufen: Vermittelte das Verbraucherforum von Januar bis Juni 2015 noch 1,75 Millionen Käufe von Drogerie- und Kosmetikartikeln, waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres nur noch 516.162.

* Studie des Verbands Eco: https://www.eco.de/wp-content/blogs.dir/studie_internetwirtschaft_2015-2019.pdf

Pdf-Version mit Statistikteil: http://mdz.me/bilanz01hj17de

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