Berlin,3. November 2016. Morgen in drei Wochen, am 25. November, startet der Handel mit dem Black Friday in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts: Ein ganzes Wochenende lang reduzieren Hunderte Online-Shops und erstmals auch lokale Händler aus einzelnen Städten ihre Preise. Schätzungen zufolge, dürften Verbraucher dieses Jahr am Black Friday-Wochenende erstmals mehr als eine Milliarde Euro für Weihnachtsgeschenke und Produkte des Eigenbedarfs ausgeben. Doch was genau hat es mit dem Black Friday auf sich? Das Verbraucherforum mydealz.de hat zehn Fakten zusammengestellt, die helfen, den Black Friday besser zu verstehen.
Der Black Friday findet traditionell am vierten Freitag des Novembers, in diesem Jahr also am 25. November statt. In den letzten Jahren senkten jedoch mehrere Händler schon vor dem Black Friday ihre Preise: So veranstaltete Amazon 2014 und 2015 mit der "Cyber Monday Woche" einen einwöchigen Sonderverkauf, der am Montag vor dem Black Friday begann. Einige Online-Shops zogen in den letzten Jahren am Vorabend des Black Fridays nach. Die ersten Schnäppchen konnten Verbraucher in den letzten Jahren so schon vor dem eigentlichen Black Friday machen.
Der Black Friday ist eine Tradition aus den USA, die dort bereits über fünfzig Jahre zurückreicht: Im Jahr 1961 warben lokale Händler in Philadelphia am Brückenfreitag nach Thanksgiving (Erntedankfest) erstmals mit Rabatten und lockten so viele Konsumenten in die Innenstadt, dass die Polizei die Menschenmenge nur noch als "schwarze Masse" wahrnahm und dem Tag den Namen "Black Friday" gab. Seitdem haben Händler in den USA jedes Jahr zum Black Friday mit speziellen Rabattaktionen geworben und der Verkaufsaktion so zur internationalen Bekanntheit verholfen. 2015 setzten amerikanische Händler am Black Friday - einer Studie des Centres for Retail Research zufolge - bereits 5,42 Milliarden Euro um.
Im Vergleich zu den USA ist der Black Friday in Deutschland noch ein relativ neues Phänomen. Vor zehn Jahren, am 24. November 2006, senkte Apple als erstes Unternehmen seine Preise zum Black Friday, vor allem um den Absatz des iPods anzukurbeln. In den Folgejahren nutzte eine stetig steigende Zahl von Händlern den Black Friday, um mit Preisnachlässen für sich zu werben.
Genauso wie früher der Sommer- und Winterschlussverkauf zeichnet sich der Black Friday durch seinen dezentralen Charakter aus. Hunderte Händler führen unabhängig voneinander Rabattaktionen durch während regionale und überregionale Medien und Internetseiten wie die Shopping-Community mydealz.de die Verkaufsaktion redaktionell begleiten. Einen Organisator gibt es genauso wenig wie einen offiziellen Veranstalter des Black Fridays.
Anders als in den USA und in Großbritannien haben in Deutschland in den letzten zehn Jahren nahezu ausschließlich Online-Shops zum Black Friday ihre Preise gesenkt. In diesem Jahr folgen erstmals auch lokale Händler ihrem Beispiel. In Berlin, Kaufbeuren und Würzburg locken Einzelhändler Konsumenten am 25. November mit Rabattaktionen in ihre Läden.
Manche Händler werben am Black Friday mit hohen Rabatten von bis zu 90 Prozent. Blenden lassen sollten sich Verbraucher von allzu vollmundigen Werbeversprechen jedoch nicht. Wie eine Analyse des Verbraucherforums mydealz zeigt, konnten Verbraucher in den letzten Jahren nicht 90, sondern durchschnittlich "nur" zwischen 19 (Elektronik) und 50 Prozent (Mode) sparen. Der Grund für den Unterschied? Viele Händler berechnen den Rabatt nicht ausgehend vom tatsächlichen Markt- sondern vom oft deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) - einer Empfehlung des Herstellers, der in der Realität ohnehin kaum ein Händler folgt.
Der Black Friday ist in den letzten Jahren zu einem der umsatzstärksten Tage des deutschen Einzelhandels avanciert. Im Jahr 2014 setzten Händler am Black Friday-Wochenende 791 Millionen Euro, im Jahr 2015 bereits 924 Millionen Euro um. Dieses Jahr dürften Konsumenten erstmals mehr als eine Milliarde Euro an nur einem einzigen Wochenende ausgeben. Der Grund ist simpel: Das Black Friday-Wochenende fällt in diesem Jahr auf das erste Adventwochenende. Etwa 549 Millionen Euro werden Verbraucher, einer Adobe Digital Insights-Prognose zufolge, alleine am 1. Advent (27. November) ausgeben.
Ausgaben von mehreren Hundert Millionen Euro an nur einem einzigen Wochenende rufen leider auch Betrüger auf den Plan. Sie versuchen, mit gefälschten Online-Shops und Phishing-E-Mails an die Zahlungsdaten und somit letztlich auch an das Geld argloser Konsumenten zu kommen. Bei ihnen unbekannten Online-Shops sollten Verbraucher deshalb auf Prüfsiegel wie das von Trusted Shops und eine verschlüsselte Datenübertragung achten. Zudem sollten sie keine Anhänge und Links von ihnen verdächtig vorkommenden E-Mails öffnen.
Zeitgleich zur deutschen Version findet der Black Friday dieses Jahr auch wieder in zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus statt: in den USA und Großbritannien beispielsweise genauso wie in Frankreich oder Kanada. Angesichts des starken Euros und schwachen Pfunds kann sich insbesondere der Einkauf bei britischen Online-Shops lohnen. Entsprechende Angebote finden sich auf der Internetseite www.hotukdeals.com. Da Großbritannien noch Teil der Europäischen Union ist, entfallen bei Bestellungen auf der Insel die Zollgebühren.
Wer am Black Friday partout nicht das für ihn passende Angebot findet, sollte nicht verzweifeln. Das ganze Wochenende lang bis hin zum Cyber Monday am 28. November werben Online-Shops mit wechselnden Angeboten. Und auch danach bieten "Adventskalender"-Aktionen die Chance, den ein oder anderen Euro zu sparen. Angelehnt an einen klassischen Adventskalender reduzieren viele Händler die Preise für täglich wechselnde Produkte oder Warengruppen.
Kontaktdaten
Verwandte Nachrichten
Pepper und Global Savings Group schließen sich zusammen
GSG und Pepper.com vereinen sich zur größten Shopping-Community der Welt. Der Deal schafft einen europäischen Champion mit globaler Präsenz. Gemeinsam bieten sie eine multinationale Technologieplat...
Mit mydealz die besten Black-Friday-Deals finden
Der Countdown läuft: Noch dreimal schlafen und dann ist Black Friday. mydealz hilft, in der Masse der besonderen Deals den Überblick zu behalten – nicht nur am Black Friday, sondern das ganze Jahr ...
Zehn Fakten zum Black Friday: Das ist das umsatzstärkste Shopping-Event des Jahres
Nur noch zehn Tage, dann ist es so weit: Am 26. November ist wieder Black Friday – das mit Abstand umsatzstärkste Shopping-Event des Jahres. Für 4,9 Milliarden Euro werden Verbraucher dieses Jahr, ...
Shopping Kings statt Shopping Queens? Männer geben am Singles’ Day und am Black Friday mehr Geld aus als Frauen
Dieses Jahr locken am 11. November der aus China stammende Singles’ Day und am 26. November der auch bei uns in Deutschland seit langem etablierte Black Friday mit Rabattaktionen und Sonderangebote...
Ratgeber zum Singles Day und Black Friday: Mit diesen Tipps sparen Verbraucher am meisten
Nur noch sieben Tage, dann ist Singles Day. Fast schon traditionell läutet das 2017 aus China importierte Shopping-Event die Zeit der Schnäppchen ein, die auch dieses Jahr mit dem Black Friday (26....